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Atmosphäre schaffen im Pflegeheim.

Seelisches und körperliches Gleichgewicht äußern sich in eine guter Atmopshäre und Wohlbefinden. Manche bezeichnen diesen Zustand auch als Glück. Wohlbefinden bedeutet, dass es einem Menschen körperlich, geistig und sozial gut geht. Im Pflegebereich wird dem Wohlbefinden des Klienten immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Ein personzentrierter Ansatz und eine Erweiterung der täglichen Aktivitäten im Pflegeheim spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle.

Die Definition von Wohlbefinden

Im Rahmen des Qwiek.freunde-Tags am Donnerstag, 29. März 2018, im niederländischen Freizeitpark Efteling haben wir einen interaktiven Workshop zur Definition des Begriffs Wohlbefinden durchgeführt, an dem Pflegekräfte sowohl aus der Alten- als auch aus der Behindertenpflege teilnahmen. Mit 30 verschiedenen Personen eine gemeinsame Definition des Begriffs Wohlbefinden zu finden, erwies sich als noch schwieriger als erwartet – Wohlbefinden ist ein sehr umfassender Begriff. Eine Reihe von Schlüsselwörtern wie Lebensfreude, Glück, Sicherheit, Selbstbestimmung und Geborgenheit bildeten letztlich eine allgemeine und spezifische Definition des Begriffs Wohlbefinden.

Die allgemeine Definition des Begriffs Wohlbefinden lautete:

„Wohlbefinden ist es, eine persönliche Lebensfreude zu erfahren, indem man man selbst sein darf.

Zudem wurde eine Definition für die Pflege formuliert: Das Wohlbefinden erhöhen, indem dem Klienten/Bewohner geholfen wird, sein Leben so zu leben, sodass er sich menschlich und individuell fühlt.“

Dennoch hängt das Wohlbefinden für die meisten Menschen eng mit der Gesundheit zusammen. Die Lebensqualität bestimmt – im weitesten Sinne – zum großen Teil ihr Wohlbefinden.

Wohlbefinden in der Pflege

In den letzten Jahren wird dem Wohlbefinden in der Pflege immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Wie der niederländische Raad voor de Volksgezondheid en Zorg (dt.: Rat für Gesundheitswesen und Pflege) vor einigen Jahren angedeutet hat, muss es einen Wandel von der Aufmerksamkeit auf Pflege und Erkrankungen hin zu Verhalten und Gesundheit geben. Dazu gehört auch die ausdrückliche Fokussierung auf das Wohlbefinden. Durch die stärkere Betonung von Verhalten und Gesundheit erhält der Klient mehr Kontrolle, was für sein Wohlbefinden sehr wichtig ist.

Wohlbefinden steht für die meisten Menschen in direktem Zusammenhang mit der Gesundheit. Wenn man aufgrund einer Krankheit, einer Behinderung oder des Alters in eine Pflegeeinrichtung kommt und auf die Pflege durch andere angewiesen ist, nimmt das Wohlbefinden schnell ab.

Bei Krankheiten wie Demenz oder einer geistigen Behinderung manifestiert sich dies oft in Form von herausforderndem Verhalten. Dies äußert sich oft in hohem Maß in Unruhe oder Langeweile beim Klienten.

Hier setzt die Person-zentrierte Pflege an. Sie hat das Ziel, die individuellen Anforderungen in den Vordergrund zu stellen, sodass sich die Pflege an den Bedürfnissen des Klienten orientiert. Darüber hinaus ist ein breites Angebot an Aktivitäten – sowohl einzeln als auch in der Gruppe – ein weiterer Weg, das Wohlbefinden zu fördern. Dazu gehören Aktivitäten wie Spaziergänge, Bücher lesen und Filme schauen. Auch gemeinsame Mahlzeiten und minteinander begangene Feiertage sind förderlich. In einigen Fällen wird die Berücksichtigung des Wohlbefindens durch zusätzliches Personal oder ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich nur darauf konzentrieren, gestärkt.

Dansen met André Rieu dankzij de Qwiek.up